Mit Opern kann ich nichts anfangen. Ich meine den Inhalt, nicht die Verpackung, denn während mir die auf der Bühne dargebotene Kunstform gestohlen bleiben kann, finde ich jene der Hüllengestaltung durchaus sehr interessant. Und das Sydney Opera House ist zu recht eine Architektur-Ikone geworden, auch wenn der Bau am Ende rund 15 Mal mehr kostete als ursprünglich budgetiert. (Hat da grad jemand «Elphi» gesagt?)
Glücklicherweise werden im Opernhaus aber nicht nur Opern aufgeführt, sondern es finden auch Konzerte statt. Dies wiederum eine von mir hoch geschätze Kunst. Also ergriffen wir die Gelegenheit und buchten zwei Sitzplätze: «Young Russians – Prokofiev, Rachmaninoff & Shostakovich», gespielt vom Sydney Symphony Orchestra. Sehr gut klang das, und in den Pausen hatten wir genügend Zeit für einen Architektur-Rundgang.
Jørn Utzon selber, der dänische Architekt der Oper, hat sein Bauwerk übrigens nie im fertigen Zustand gesehen. Er hatte 1966 nach einem heftigen Streit mit der Bauherrschaft die Baustelle und das Land verlassen und war danach zeitlebens nie mehr nach Australien zurückgekehrt.
Loisel sagt:
Wunderschöne Bilder. Herzlichen Dank, dass wir etwas dabei sein dürfen.
5. März 2017 — 12:30