In weniger als vier Wochen werden wir auf unsere grosse Reise gehen. So langsam steigern sich Nervosität und Vorfreude. In den letzten Wochen habe ich viele Orte besucht und Freunde getroffen, im Wissen, dass dies für eine Weile das letzte Mal war. Aufbrechen und Neues kennenlernen bedeutet auch, Altbekanntes zurückzulassen.

Die vergangenen zwei Wochen habe ich damit verbracht, mich von alten Dingen zu lösen, sie abzuschliessen, wegzugeben oder fortzuwerfen. Zum Beispiel habe ich endlich die Briefmarkensammlung meines Grossvaters verkauft, die während mancher Jahre einen Laufmeter Regal verstellt hatte. Und für meine 20jährigen „Magic“-Sammelspielkarten, die ich schon fast fortschmeissen wollte, wird auf Ricardo zur Zeit so heftig geboten, dass ich dafür wohl fast gleichviel kriegen werde, wie für die Abertausenden von Briefmarken. Auch Verträge und Abos galt es aufzukündigen: Zeitung, GA, Cablecom, Billag, Garagenplatz, iPad-Datenabo, etc. Das Resultat ist ein sehr befreiendes Gefühl, es schafft Platz für all das Neue, das da bald auf uns einprasseln wird.

Weiter geht’s natürlich auch mit unseren Reisevorbereitungen: Carmen und ich lernen fleissig Spanisch, der Impftermin bei der Tropenärztin kommt näher und vor ein paar Tagen habe ich das Abschiedsgeschenk von meinen CS-Kollegen (ein Gutschein von Transa) erfolgreich in eine Windjacke verwandelt.

Und schliesslich machen wir uns auch schon Gedanken für die Zeit nach unserer Reise, denn letzte Woche waren wir, ähm, an einer Reise-Messe…