¡Qué macana! Nun sind diese 6 Wochen in Buenos Aires schon vorüber und ich schreibe diese Zeilen im Flugzeug nach Bariloche. Die letzte Woche verging auch wie im Fluge, wir wollten die Stadt nochmals so richtig in uns aufsaugen. Hier der Rückblick, als letzter Bericht aus Buenos Aires.
Sábado: Perú Beach
Am Samstag fuhren wir nach San Isidro an die «Perú Beach», weil wir gehört hatten, dass es hier sehr schön sei und zudem eine Kletterwand habe. Die Reise in diese Vorstadt dauerte dann ein wenig länger als geplant, weil nämlich der Zug an der «Barrancas»-Station wegen Bauarbeiten einfach durchfuhr und wir nicht wie vorgesehen aussteigen konnten. So wurde der Spaziergang etwas länger und der Hunger etwas grösser, bis wir dann an der Perú Beach ankamen. Die Anlage versammelt verschiedene Sporteinrichtungen und ist so eine Art Zürihorn von BsAs. Und am Samstagnachmittag tummeln sich hier gefühlte 3 Porteños pro Quadratmeter. Nach einer kurzen Inspektion von Kletterwand und Mietmaterial entschieden wir uns, das Klettern auf ein andermal zu verschieben. Stattdessen setzten wir uns mit einem dicken Fleischbörger und einer Cerveza auf die Terrasse und schauten den Kite-Surfern zu.
Domingo: Desayunar
Am Sonntag stand dann Frühstücken auf dem Programm: Nachdem wir bis jetzt immer zuhause Müesli gefuttert hatten, war die Lust auf ein ausgiebiges argentinisches Frühstück gross. Im Café «Pertutti» an der Santa Fe wurde uns ebendieses aufgetischt: Kaffee, Orangensaft, Medialunas, Fruchtsalat, Toasts und ein Stück Torte nach Wahl. Hab ich schon mal erwähnt, dass es die Argentinier gerne süss haben?
Lunes: Centro Comercial Abasto
Am Montagabend gingen wir nur rasch ins Shopping Center. Nicht etwa, weil wir noch etwas brauchten, sondern weil wir das einfach selber sehen mussten: Das «Abasto» ist eines der grössten Shopping Centers in BsAs und liegt in der Halle des früheren Engrosmarkts. Es beherbergt nebst mehreren Einkaufsebenen und dem obligaten «Food Court» auch noch einen Vergnügungspark. So steht also tatsächlich im vierten Stock ein Riesenrad (!), ein Piratenschiff, eine Achterbahn, ein Karussel, Autoscooter und vieles mehr…
Martes: Bellas Artes & Pizza
Nach diesem Kulturschock mussten wir am Dienstag gleich ins «Museo Nacional de Bellas Artes», wie die hiesige Kunstsammlung genannt wird. Hier ist ganz einfach alles ausgestellt, was es in der Zeit zwischen Rembrandt und Andy Warhol mal zu Rang und Namen gebracht hat. Nach einmaligem Durchschreiten aller Räumen stand uns dann der Sinn nach Pizza, und zwar nach «richtiger» Pizza. Und weil das Internet voll ist von Artikeln wie «The 10 best Pizza places in BA», brachten wir sofort in Erfahrung, wohin wir zu fahren hatten: Also los nach Palermo Hollywood zum «Siamo nel Forno». Der italienische Name war Programm und die Pizza war toll. Die begleitende Flasche Malbec war durch und durch argentinisch, was aber auf den weiteren Verlauf des Abends keinen negativen Einfluss hatte. 😎
Miércoles: Peluquero & Milonga
Am Mittwoch wurde ich meinem Bruder untreu und ging zum Coiffeur. Das Resultat kann sich durchaus sehen lassen. Abends besuchten wir eine Milonga. Auch wenn genausowenig alle Porteños Tango tanzen wie alle Schweizer jodeln, so ist BsAs dennoch die Hauptstadt des Tango und jeder Besuch der Stadt wäre unvollständig ohne eine Milonga. Unsere Milonga begann mit einem stündigen Tango-Kurs, damit man wenigstens die Tanzrichtung und den Schritt wieder einigermassen im Griff hatte. Anschliessend trat die Hausband für ein (grässliches) Live-Konzert auf, dann folgte die Milonga (Tanz). Abschliessend zeigte uns dann noch ein Profi-Paar, wie Tango aussieht, wenn man’s richtig beherrscht.
El Resto
Am Donnerstag und Freitag machten wir fürs Nachtessen nochmals Palermo unsicher, denn inzwischen hatten wir unsere Vorräte aufgebraucht und der Kühlschrank war leer. Und schliesslich: Koffer packen, Wohnung abgeben, Taxi zum Flughafen, einchecken. Fortsetzung folgt.