Wir sind wieder zuhause! Mit unserer Reise ist nun auch dieser Reise-Blog abgeschlossen. Unsere vielen Erlebnisse haben wir in Kopf und Herz gespeichert, aber auch auf diversen Fotos und in diesem Reise-Blog festgehalten.
Buenos Aires
Alles begann in Buenos Aires, wo wir uns nach einem ersten Schreck bestens eingelebt hatten. Sechs Wochen lang besuchten wir den Spanisch-Unterricht, den Schulweg legten wir meist zu Fuss auf der Avenida Santa Fe zurück. Hier verbrachten wir Weihnachten und feierten eine gemütliche Silvesterparty, besuchten La Boca, das Teatro Colón und andere Sehenswürdigkeiten. Einmal fuhren wir mit der Fähre nach Uruguay und wieder zurück, wir gelangten in die verstecktesten Bars, assen hinter geschlossenen Türen und fühlten uns wie zuhause.
Patagonien
Bald reisten wir nach Patagonien weiter. Mit dem Bus überquerten wir die Anden, um dann in Chile mit dem Mietauto auf der Carretera Austral südwärts zu fahren. Die grossartige Landschaft genossen wir zur Abwechslung auch mal im Kanu, bevor wir dann durchs Valle Chacabuco wieder nach Argentinien fuhren. Hier erlebten wir auf der Ruta Nacional Nº 40 so einige Abenteuer, und in El Chaltén konnten wir bei bestem Wetter zu Cerro Torre und Mount Fitzroy wandern. Von El Calafate aus unternahmen wir eine Tour zum Perito Moreno-Gletscher, danach fuhren wir in den Torres del Paine-Nationalpark und schliesslich nach Puerto Natales. Hier endete unsere Autofahrt und wir stachen mit der M/N Skorpios in See, um die faszinierende Gletscherwelt des südlichen Eisfelds aus der Nähe zu betrachten.
Sydney
Zurück in Buenos Aires bestiegen wir einen supermodernen Flieger und gelangten über den Südpazifik nach Sydney. Hier machten wir es uns erst mal gemütlich, bevor wir dann den Zoo, das Opernhaus und den Rest der Stadt erkundeten. An einem Wochenende fand grad auch noch die Mardi Gras-Parade statt. Nach zwei Wochen machten wir einen Ausflug nach Melbourne, wo wir nebst der Stadt auch ein paar Weingüter besichtigten, danach fuhren wir mit dem GSR Overland Zug nach Adelaide, wo die «Parov Stelar Band» an einem Openair auftrat. Zurück in Sydney war’s dann leider ziemlich regnerisch, so dass wir die Strände im Osten erst gegen den Schluss unseres Aufenthalts geniessen konnten. Zum Glück blieb das Wetter aber bei der Openair-Aufführung von «Carmen» und auch bei unserem Ausflug in die Blue Mountains trocken.
Fidschi
Die nächste Station unserer Reise war Fidschi, wo wir uns eine Woche auf eine einsame Insel zurückzogen und das süsse Nichtstun genossen. Leider verging diese Woche viel zu schnell und schon mussten wir weiter. Im Wasserflugzeug ging’s zur Hauptinsel, und von dort nach Auckland, wo wir noch einen kurzen Stop einlegten, bevor wir wieder auf die Nordhalbkugel zurückkehrten.
Seoul
In Seoul bezogen wir für einen Monat einen liebevoll eingerichteten Hanok und staunten über den kometenhaften Aufstieg der Südkoreaner. Abenteuerlich war der Ausflug an die DMZ, wo wir einen Blick auf Nordkorea erhaschen konnten. In Seoul machten wir Taekwondo und einen Kochkurs und besichtigten ungefähr so jeden Palast der Stadt. Eindrücklich war der Blick vom N Seoul Tower herab, sowie eine Wanderung in den nahen Dobong-Bergen. Und für das Lotus-Laternen-Festival hatte sich die Stadt schön bunt geschmückt.
Beijing – Xi’an – Jangtse
Schliesslich gelangten wir nach China. Zuerst reisten wir nach Beijing, wo wir die verbotene Stadt besichtigten, einen Ausflug auf die Chinesische Mauer machten und die Stadt auf eigene Faust erkundeten. Als nächstes fuhren wir mit dem Schnellzug nach Xi’an, um die Terrakotta-Armee von Kaiser Qing zu besichtigten. Schliesslich brachte uns ein kurzer Flug nach Wuhan und ein Auto nach Yichang, wo wir eine Flusskreuzfahrt auf dem Jangtse machten. Mit dem Schiff kamen wir zuerst an der Drei-Schluchten-Talsperre vorbei, danach tuckerten wir zwei Tage den Fluss hoch, bis nach Chongqing.
Shanghai
Die letzte und zugleich auch grösste Stadt unserer Reise war Shanghai. Hier staunten wir, wie modern China geworden war, aber auch wie dennoch gewisse Dinge nicht so funktionieren wie wir es gewohnt sind. Schliesslich war es an der Zeit, sich bei jener Person zu bedanken, die uns die Inspiration zu unserer grossen Reise geliefert hatte. Und immer wieder begeisterte uns in Shanghai das Essen und der Hang der Chinesen zu Superlativen, sowie deren unstillbares Konsumverhalten.
Yunnan
Den Schluss unserer grossen Reise verbrachten wir in Yunnan, der wilden und farbenfrohen Provinz im Südwesten Chinas. Hier fuhren wir der alten Tee- & Pferdestrasse entlang von Weishan über Dali nach Lijiang, wanderten bei Regenwetter durch die steile Tigersprung-Schlucht, lernten in Shangri-la die faszinierende Tibetische Kultur kennen, erkundeten schliesslich den Süden Yunnans und blickten über die grandiosen Reisterrassen von Yuanyang.
Reich an Erfahrungen, Bekanntschaften und Eindrücken sind wir nun glücklich wieder zuhause angekommen und gewöhnen uns so langsam wieder an den Alltag. Dieser Reise-Blog ist nun zu Ende, nach 68 Berichten, 67 Kommentaren und mehr als 5’500 Seiten-Aufrufen. Ich hoffe, das Lesen hat Euch allen genauso viel Spass gemacht, wie mir das Schreiben.
Adiós, good bye, 안녕, ni sa mode, 再见 und tschüss!